Kunst an die Wand: Ein praktischer Ratgeber
Dein Kunstwerk soll den perfekten Platz in deinem Zuhause finden? Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Das benötigte Werkzeug im Überblick:
Du musst kein Profi-Handwerker sein, um dein Kunstwerk sicher anzubringen. Mit wenigen Werkzeugen bist du bestens ausgestattet:
Zollstock
Wasserwaage
Bleistift zum Anzeichnen
Bohrmaschine oder Hammer (je nach Wandart)
Dübel und Schrauben oder Nägel (je nach Gewicht und Wandbeschaffenheit)
Optional: Malerkrepp, um die Position zu testen, bevor du bohrst
Platzierung und Positionierung des Kunstwerks:
Überlege dir, wo dein Bild Raum zum Wirken hat. Ideal ist Augenhöhe – bei einzelnen Bildern etwa 145–150 cm vom Boden bis zur Bildmitte.
Bei mehreren Bildern nebeneinander helfen folgende Tipps:
Gleiche Abstände schaffen Ruhe.
Unterschiedliche Größen können spannend wirken – orientiere dich an einer imaginären Mittellinie.
Achte auf das Licht – nicht zu direkt in die Sonne, aber gerne in einem hellen Bereich.
Du darfst deinem Gefühl vertrauen – du spürst oft intuitiv, wo ein Bild wirken will.
Praktische Tipps zum Bohren und Befestigen:
Wenn du den Platz gefunden hast, markiere die Stelle mit einem kleinen Bleistiftpunkt. Dann je nach Wandtyp:
Leichte Bilder: Meist reichen Nägel.
Schwere Werke: Verwende Dübel und Schrauben.
Achte darauf, dass du die richtigen Dübel für deine Wand nutzt (z. B. Hohlraumdübel bei Rigips, Universaldübel bei Beton).
Nutze eine Wasserwaage, um dein Bild gerade zu hängen.
Mein persönlicher Tipp fürs präzise Aufhängen:
Ich messe beim Aufhängen meiner Bilder immer von der Decke nach unten, um die gewünschte Höhe zu bestimmen. Das Maß notiere ich mir.
Dann messe ich den Abstand von der Bildoberkante zum Aufhängezacken – und addiere dieses Maß zu dem aufgeschriebenen Wert. So weißt du ganz genau, wo dein Nagel oder Dübel platziert werden muss.
Wenn dein Bild zwei Aufhängezacken hat, misst du den Abstand zwischen diesen beiden. Und nimmst wieder das Maß von oben der Decke, das du vorher schon berechnet hast – so erhältst du die “Koordinaten” für beide Nägel.
Besonders hilfreich ist diese Methode, wenn du zwei oder mehr Bilder nebeneinander aufhängen möchtest – so hängen sie am Ende wirklich gleichmäßig.
Ein kleiner Trick aus der Praxis – funktioniert super!Ein Blick auf das fertige Endresultat:
Hänge dein Bild auf – und nimm dir einen Moment Zeit, um es auf dich wirken zu lassen.
Manchmal hilft es, ein paar Schritte zurückzutreten, dich kurz hinzusetzen und zu spüren, ob alles stimmig ist. Du kannst Kleinigkeiten jederzeit noch anpassen.Und dann: Genieße den Anblick!
Dein Kunstwerk ist angekommen – nicht nur an der Wand, sondern in deinem Raum, in deinem Leben.